Aware Parenting

Jede, auf dem Körper der Eltern, geweinte Träne ist Heilung.
Aletha Solter

Was ist Aware Parenting?

Aware Parenting ist ein auf Bindung und Traumabewusstsein basierender Ansatz der Erziehung, der weder Strafen noch Belohnungen verwendet. Er hinterfragt viele traditionelle Annahmen über die Kindererziehung und schlägt einen neuen Weg vor, der die Beziehungen innerhalb der Familie erheblich verbessern und Verhaltensprobleme verhindern und heilen kann.
Eltern, die diesen Ansatz verfolgen, ziehen Kinder groß, die kooperativ, mitfühlend, kompetent, gewaltfrei und drogenfrei sind.

Aware Parenting basiert auf den Arbeiten von Aletha Solter, Ph.D., einer schweizerisch-amerikanischen Entwicklungspsychologin, internationalen Rednerin, Beraterin und Autorin von sechs Büchern. Sie wird international als Expertin für Bindung, Trauma, straffreie Disziplin und entwicklungsangemessene Bildung anerkannt.

Der Ansatz wird durch Forschungen in den Bereichen Bindung, Kinderentwicklung, Neurobiologie, Trauma, Psychotherapie und Bildung gestützt.
Eine Forschungsstudie hat die Wirksamkeit einiger Aspekte des Aware Parenting-Ansatzes nachgewiesen.

Die vier grundlegenden Annahmen des Aware Parenting:

Kinder wissen, was sie für ihre optimale körperliche, emotionale und intellektuelle Entwicklung brauchen.

Wenn die Bedürfnisse der Kinder erfüllt sind und sie nicht verletzt oder gestresst werden, dann sind sie kooperativ, mitfühlend und gewaltfrei.

Kinder sind extrem verletzlich. Stress, Traumata oder unerfüllte Bedürfnisse können langanhaltende, negative Auswirkungen auf ihr Verhalten haben.

Kinder, können von den Auswirkungen von Stress und Trauma heilen. Sie sind von Geburt an mit Wissen ausgestattet, wie das geht.

Aware Parenting basiert auf 3 wichtigen Säulen:

1. Bindungszentrierte Eltern-Kind Interaktion

  • Natürliche Geburt und Förderung einer sicheren frühkindlichen Bindung
  • Viel physischer Kontakt
  • Stillzeit von 1 Jahr oder länger
  • Unverzügliches Eingehen auf Weinen
  • Einfühlsame Einstimmung auf kindliche Bedürfnisse

2. Straffreie Erziehung

  • Keine Strafen, egal welcher Art
  • Keine Belohnungen oder Bestechungen
  • Suche nach den zugrundeliegenden Bedürfnissen und Gefühlen
  • Wutmanagement für Eltern
  • Friedliche Konfliktlösungen (Familiensitzungen, Mediation, usw.)

3. Bewältigung von Stress und Traumata

  • Wahrnehmung von Stress und Trauma als primäre Ursachen von Verhaltens- und emotionalen Problemen
  • Betonung der Prävention von Stress und Traumata
  • Anerkennung der heilsamen Wirkung von Spiel, Lachen und Weinen im Kontext einer liebevollen Eltern-Kind Beziehung
  • Bereitschaft, den kindlichen Emotionen mit Respekt und Empathie zuzuhören und sie anzunehmen

Den original Text und weitere Informationen findest du auf der Homepage des Aware Parenting Institute www.awareparenting.com